Der Vinschger Höhenweg führt durch spekatkuläre Landschaftsabschnitte von Schloss Juval am Eingang des Schnalstales bis zur Etschquelle am Reschenpass. Auf sechs Etappen erwandern wir 108 Kilometer Wegstrecke und überwinden dabei 5.725 Höhenmeter.
Der Vinschger Höhenweg gilt bei Fernwanderern noch als Geheimtipp. Wie an einer Perlenkette reihen sich an diesem Höhenweg reizvolle, ja spektakuläre Wanderabschnitte aneinander. Der Weg verläuft größtenteils auf uralten Versorgungspfaden und bezieht historische Verbindungswege mit ein. Sein landschaftlicher Charakter ist durch die Streckenführung entlang des archaischen Vinschger Sonnenberges von seiner vielfältigen Vegetation aus Steppengräsern und Kräutern geprägt. Entlang der gesamten Wegstrecke werden wir mit der Aussicht auf die höchsten Berge Südtirols und auf die sonnendurchfluteten Fluren des Vinschgaus verwöhnt.
Der Höhenweg beginnt bei Schloss Juval, folgt dem mediterran anmutenden Tscharser Schnalswaal und führt nach St. Martin im Kofel.Die zweite Etappe des Weges führt an verschiedenen Höfen und einer Ruine vorbei ins Schlandrauntal. Die dritte, etwas alpine Etappe des Vinschger Höhenweges, quert den Schludernser Berg und endet bei den Glieshöfen im Matschertal. Die etwas bequemere vierte Etappe des Vinschger Höhenweges kann von konditionsstärkeren Wanderern mit der fünften Etappe zusammengelegt werden. Auch auf dieser Etappe (oder Etappen), die in der Ortschaft Planeil endet, ist die Sonne eine frühe Wegbegleiterin, deshalb sollte man nicht zu spät am Morgen losstarten. Der schöne Weg führt unterhalb des Gipfels der Spitzigen Lun durch die Steppenvegetation oberhalb von Mals. Am nächsten Tag nehmen wir die sechste und letzte Etappe des Vinschger Höhenwegs in Angriff und wandern an den kleinen Bergdörfern Ulten, Alsack und Plawenn mit seinem alten Adelsansitz vorbei. Nach St. Valentin auf der Haide wandern wir der Seepromenade des Reschensees entlang. Unübersehbar ist die bekannteste Attraktion im Vinschger Oberland: Der aus dem Wasser ragende Kirchturm von Graun, der von der Errichtung des Stausees und der damit verbundenen Überflutung des Dorfes Graun zeugt.
Die abwechslungsreiche Tour entlang des Vinschger Höhenweges endet an der Ursprungsquelle der Etsch, direkt an der Wasserscheide zwischen Nord- und Südtirol. Sehenswert ist hier auch der Bunker, der an der Grenze zwischen Süd- und Nordtirol in die Felsen gesprengt wurde.
Infoblock:
Schwierigkeitsgrad/Art: Anspruchsvoller Fernwanderweg
Gebirgsgruppe: Südliche Ötztaler Alpen
Weglänge: 108 km
Gehzeit: 38 Std ca. – in 5 oder 6 Etappen.
Höchster Punkt der Tour: 2.202 m
Höhenmeter: 5.725 m im Aufstieg und 4.673 m im Abstieg
Ideale Jahreszeit: Von April bis Ende Oktober. Im Hochsommer sehr heiß.